Gymnasium Bad Nenndorf Projektbeschreibung
"Vergleich des Phyto- und Zooplanktons im Hali- und Limnopelagial"
Das Vorhaben bestand darin, die Abundanz sowie die Artenvielfalt des Phyto- und Zooplanktons der Lübecker Bucht mit einem Süßwassersee zu vergleichen. Zudem untersuchten wir den Einfluss der abiotischen und biotischen Faktoren.
Wir sind Schülerinnen des Jahrgangs 11 am Gymnasium Bad Nenndorf. Im Rahmen des von uns belegten Seminarfaches „Mensch-Natur/Natur-Mensch“ haben wir vor kurzem unsere Facharbeiten angefertigt und bei den meisten von uns beinhaltete diese einen praktischen, ökologischen Anteil. Der Spaß an der Biologie und unser Interesse an diesem Projekt lassen sich auch mit der Belegung von Biologiekursen auf erhöhtem Niveau begründen. Zudem hatten wir die Idee den Projekttag auf der ALDEBARAN mit unserem jetzigen Semesterthema „Ökologie“ zu verbinden. Es ist nämlich geplant, dass unser Biologiekurs eine Exkursion zur Gewässerökologie an das nahegelegene Binnengewässer „Steinhuder Meer“ unternimmt. So konnten wir die Möglichkeit nutzen, unsere Ergebnisse/Informationen der Ostsee zu vervollständigen bzw. mit denen eines Süßwassersees zu vergleichen. Eine sehr große Motivation ist natürlich die Arbeit auf der ALDEBARAN und die Möglichkeit Ausrüstung und Methoden zu nutzen, die uns so noch nie zur Verfügung standen. Vielleicht können auch unsere Mitschüler profitieren, wenn wir ein kleines Video unserer Arbeit oder mikroskopische Bilder der gefundenen Tiere mitbringen. Unser persönliches Interesse an Biologie und Ökologie spiegelt sich auch in unseren Zukunftsplänen wider.
Zu Beginn haben wir mit Hilfe eines Planktonnetzes Proben aus verschiedenen Wassertiefen innerhalb und außerhalb der Schifffahrtsrinne entnommen, um sie anschließend unter dem Mikroskop auszuwerten. Es wollten dabei ermitteln, inwiefern die durch den Schiffsverkehr entstehenden Wasseraufwirbelungen das Plankton in ihrem Biotop beeinflussen. Dazu haben wir in der Lübecker Bucht, sowie in einem Bereich des Hafens in der Trave Proben genommen. Als mögliche Anhaltspunkte zur Erklärung können die Verteilung einiger anorganischer Stickstoffverbindungen, organischer Stoffe, die Veränderung des Sauerstoffgehalts, sowie die Lichtintensität in verschiedenen Wassertiefen angenommen werden.
Unsere erste Idee war es, zu ermitteln, wie das Plankton auf die Veränderung der abiotischen Faktoren Temperatur, Salinität und Kohlenstoffdioxidgehalt reagiert, da wir gelernt haben, dass diese Werte durch den anhaltenden Klimawandel verändert werden bzw. worden sind.
Die begleitende Wissenschaftspatin des Projektes war Muriel Kroll von der Universität Hamburg, Institut für Hydrobiologie und Fischereiwissenschaften.
Fotos zur Veranstaltung finden Sie unter: SailingLab Artenvielfalt auf Facebook